Pädagogisches Konzept
Bild vom Kind: Kompetent von Anfang an
Ich sehe jedes Kind als einzigartig, kompetent und voller Potenzial. In meiner pädagogischen Arbeit orientiere ich mich an den Grundgedanken von Friedrich Fröbel und Maria Montessori:
> „Hilf mir, es selbst zu tun.“
Ich begleite Kinder in ihrem eigenen Tempo, mit viel Zutrauen, Geduld und echtem Interesse. Ich ermutige sie zum Ausprobieren, lasse Raum für eigene Lösungswege – und stehe bereit, wenn Hilfe nötig ist.
Alltag als Lernfeld: Beteiligung statt Beschäftigung
Kinder lernen durch Tun – vor allem im Alltag. In meiner Kindertagespflege sind die Kinder aktiver Teil des Geschehens, nicht passive Zuschauer.
Sie:
decken den Tisch und setzen sich selbstständig hin
essen selbstständig, löffeln, schütten nach
bringen ihr Geschirr zurück in die Küche
helfen beim Kochen oder schauen aufmerksam zu.
Ich bin davon überzeugt, dass wir Kindern mehr zutrauen dürfen, wenn wir ihnen die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Das stärkt Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und Verantwortungsgefühl – auf ganz natürliche Weise.
Meine Rolle: Ermöglicherin & achtsame Begleiterin
Ich sehe mich nicht als „Bespaßerin“, sondern als achtsame Beobachterin und Impulsgeberin.
Wenn ein Kind die Wand bemalen möchte, heißt das bei mir nicht automatisch „Nein“ – sondern:
„Wie können wir das Bedürfnis sinnvoll umleiten?“
Dann holen wir z. B. Tafelfolie, Fenstermalstifte oder ein großes Plakat.
Denn:
> Kinder brauchen keine starren Verbote – sie brauchen klare, liebevolle Grenzen und kreative Freiräume.
Bewegung & Natur: Täglich draußen – bei jedem Wetter
Rausgehen ist bei uns nicht verhandelbar.
Ob Regen, Wind oder Sonnenschein: Wir gehen mindestens ein- bis zweimal täglich nach draußen, um frische Luft zu schnappen, zu laufen, zu matschen, zu balancieren, zu toben oder zu staunen.
Der Aufenthalt im Freien stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern auch die Sinne, die Konzentration und die seelische Ausgeglichenheit.
Struktur & Rituale: Sicherheit durch Wiederholung
Kinder brauchen wiederkehrende Abläufe und feste Rituale, um sich sicher und geborgen zu fühlen.
Deshalb gehören bei uns dazu:
ein liebevoll gestalteter Morgenkreis
gemeinsames Aufräumen mit Aufräumlied
ein Lied oder Reim vor dem Essen
feste Schlaf- und Ruhezeiten
Diese Rituale geben dem Tag eine klare Struktur, in der sich die Kinder frei entfalten können.
Literatur & Geschichten: Bücher als Schlüssel zur Welt
Ich besitze eine große, abwechslungsreiche Sammlung an Kinderbüchern – von klassischen Bilderbüchern bis zu Mitmach-Geschichten.
Tägliche Lesesituationen sind bei uns fest verankert. Sie fördern nicht nur die Sprachentwicklung, sondern auch Fantasie, Empathie und Konzentrationsfähigkeit. Die Kinder lieben unsere Lesezeiten – ob ruhig, abenteuerlich oder lustig.
Kinderdisko & Lebensfreude: Auch mal laut und wild!
In meiner Kindertagespflege darf auch gelebt, gelacht und getanzt werden!
Unsere Kinderdisko mit Lieblingsliedern, Diskokugel und buntem Lichterspiel ist ein Highlight.
Denn:
> Kinder brauchen nicht nur Regeln und Rückzug – sie brauchen auch Begeisterung, Bewegung und Ausgelassenheit.
Sprachförderung
Durch gezielte Impulse, Wiederholungen, Lieder, Fingerspiele und Bilderbuchbetrachtungen fördere ich die sprachliche Entwicklung der Kinder – eingebettet in den Alltag und angepasst an jedes Kind.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Eine gute Kindertagespflege lebt von einem vertrauensvollen Miteinander mit den Eltern.
Ich pflege einen offenen, ehrlichen Austausch auf Augenhöhe – mit Raum für Fragen, Sorgen, Absprachen und gemeinsame Lösungen.
Bei mir sollen sich Kinder gesehen, sicher und frei fühlen – und genau darin liegt der Kern meiner Arbeit. Mit viel Herz, Verstand und Humor begleite ich sie auf ihrem Weg, die Welt Schritt für Schritt selbst zu entdecken.